Sorgst du dich um die Lernschwierigkeiten deines Kindes? Möchtest du dich von deinem vergesslichen Gedächtnis verabschieden? Ist es an der Zeit, dass du dir die Namen der Kursteilnehmer, Gäste, Besucher, Kunden merken kannst?
Es fehlt dir dazu nämlich kein Gen, bloss die richtige Methode und etwas Übung!

Wenn du oft mit Kindern zusammen bist oder dich in irgend einer Weise mit Lernen (was wir ja alle ständig tun 😉 beschäftigst, empfehle ich dir wärmstens, Ricardo Leppe kennenzulernen. Er hat viele Jahre seiner Kindheit in Südamerika verbracht und ist als Freilerner aufgewachsen. Sein unkonvenzioneller Beruf (er ist Zauberer) hat er mit Lernmethoden kombiniert, die Schüler, Lehrer, Eltern, Gross und Klein begeistern.

Inzwischen ist seine Art, selbstbestimmt und mit Freude zu lernen zu einer weltweiten Bewegung angewachsen. Er gibt viele wertvolle Inputs auf seinem Telegramkanal WissenSchafftFreiheit . Auf der Webseite wirsindfrei.com gibt’s unter interessanten Infos und Interviews eine Lernplattform. Da kann sich jede/r kostenlos registrieren und an Kursen in allen möglichen Fächern teilnehmen. Vom Gedächtnistraining über die Hilfe bei Legasthenie bis zur vedischen Mathematik lernst du neue Ansätze kennen, die Spass machen und verblüffen.

Seine Vision ist, Alternativen zur Volksschule zu bieten. Jeder soll wählen können, wie er lernen und leben möchte. In diesem Zusammenhang hat er auch erkannt, dass es um viel mehr als Lernen geht. Es ist der Wunsch, selbstbestimmt und frei zu leben. Sein Motto ist:
Frei denken – frei entscheiden – frei handeln
Überprüfe alles mit Herz und Verstand

Es geht Ricardo also nicht darum, Altes zu bekämpfen und abzuschaffen. Das gefällt mir besonders gut an der Idee. Er bietet neue Ansätze und öffnet den Horizont damit Menschen, Kinder und ganze Familien ihren einzigartigen Weg gehen können. Denn die Energie geht dahin, wo die Aufmerksamkeit ist.

Ricardo im Züri-Oberland
Vieles hatte ich schon gehört in seinen Vorträgen und Interviews. Einiges hat mich (erst) jetzt erreicht, bei seinem Live-Auftritt. Ein Licht ging mir auf bei der Lernpyramide: Bei der bedrüfnisorientierten Version ermutigen wir Anfänger grosszügig. Fortgeschrittene fordern wir heraus und Profis verkraftern und erwarten konstruktive Kritik. Ricardo zeigte dies am Beispiel laufen lernen auf: Auch wenn das kleine Kind hundert Mal hingefallen ist, bestärken und ermutigen wir es. Es käme uns kaum in den Sinn, dass es nie gehen lernen wird  und Nachhilfe braucht. Im Schulalter wird die Pyramide von uns Erwachsenen nicht selten umgedreht und auf die Spitze gestellt. Das heisst, der Anfänger kriegt anstatt breite Zustimmung und Unterstützung, schlechte Noten und Kritik. Profis hingegen kriegen gute Noten und werden gelobt.

Basis A = Anfänger, F= Fortgeschrittene, P= Profis

Schlechte Noten schwächen das Selbstwertgefühl. Dann entsteht in vielen Fällen ein Teufelskreis: Eltern und Lehrer denken sich (gutgemeinte) Massnahmen in Form von Nachhilfe oder Therapien aus, um die „Schwäche“ zu beheben. Dabei liegt der Fokus auf dem, was das Kind (noch) nicht gut kann und es bleibt weniger Zeit für das, was es gut kann und gerne macht. Das wiederum sorgt für tiefes Selbstvertrauen. Dauert diese Situation genug lange an, kann es am Ende selbst das nicht mehr richtig gut, worin es mal Profi war.
Der Weg aus dem Teufelskreis ist meiner Meinung die Veränderung des Fokus‘. Das heisst, das Kind macht erst mal ganz viel von dem, was es gut kann. Vielleicht lehrt es auch andere. Dadurch steigt sein Selbstvertrauen, was dafür sorgt, dass es auch mal eine schlechte Note einstecken kann. Sofern auf Beurteilung und Benotung nicht einfach verzichtet werden kann…

Ich empfehle dir von Herzen, den Vortrag von Ricardo in der Steiermark anzuhören. Auch wenn seine Message nie so einfährt wie live: Da steckt viel Potenzial für Erkenntnisse und Inspiration drin!

Es war ein zauberhafter Sonntagnachmittag voller Bestärkung, Inspiration und Herzerwärmendem für mich! Danke Ricardo und allen, die dieses Erlebnis ermöglicht haben!