Ein Klassiker, der bei uns alle paar Wochen auf dem Tisch steht und immer gut ankommt!

Vor vielen Jahren habe ich bei meiner Schwägerin gesehen, wie sie ratzfatz für 6 Personen Spätzli gezaubert hat. Ich war beeindruckt. Bis dahin dachte ich immer, Spätzi selbermachen sei sehr aufwändig. Kurz darauf habe ich mir mein eigenes Spätzli-Sieb gekauft. Eine lohnende Anschaffung, wie sich gezeigt hat.

Rezept für 3 – 4 Personen:
100g Kastanienmehl
300g Weizen- oder Dinkelmehl (ich nehme 150g Vollkorn, 150g Weissmehl)
1-2 TL Steinsalz

3 EL Leinsamen gemahlen      mit 9 EL Wasser vermischen und einige Minuten gelieren lassen
1 EL neutrales Pflanzenöl       z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl

3 – 4 dl Flüssigkeit                        je nach Mehltyp braucht es mehr oder weniger Flüssigkeit. Ich nehme Pflanzenmilch (Hirse oder Hafer) und wenn zur Hand, etwas
Mineralwasser mit Kohlensäure

Alle Zuaten zu einem homogenen Teig schlagen, bis Bläschen entstehen. Den Teig mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit trockenes Brot zu Brösmeli verarbeiten und in Öl oder veganer Butter (ich nehme vebugan) rösten bis es anfängt zu duften.

Eine grosse Pfanne mit 2 Liter Wasser zum kochen bringen. 1 EL Salz dazugeben. Einen Teil des Teigs durch das Spätzli-Sieb treiben. Kurz darauf die schwimmenden Spätzli mit einer Lochkelle rausfischen, gut abtropfen und in eine Form geben. Dort mit etwas pflanzlicher Butter mischen. Bei dieser Menge Teig wiederhole ich diesen Vorgang vier Mal. Die Form mit den fertigen Spätzli halte ich im Ofen warm (Form decken damit die Spätzli nicht austrocknen).

Alternative zu den Brösmeli: Eine gelungene Kombination sind die Spätzli auch mit Nuss-Parmesan. Gib dafür 3 EL geröstete Nüsse/Kernen deiner Wahl (z.B. Pinienkernen, Cashews, Baumnüsse) in einen Mixer. Füge 1 EL Edelhefe und etwas Kräutersalz dazu. Mixen – fertig.
Dieser Nuss-Käse schmeckt auch mit Pasta, auf Gratins oder über dem Risotto. Du kannst ihn im Kühlschrank mindestens drei Wochen aufbewahren.

Wir essen Apfelmus dazu. Richtig schweizerisch. 🙂
En Guete!